Diese afrikanischen Länder sind sicher

12. Juli 2023 Von chrissi 0
In welchen afrikanischen Ländern ist es sicher?
Nach Asien ist Afrika der zweitgrößte Kontinent der Erde. Sein abwechslungsreiches Erscheinungsbild macht Afrika zu einem beliebten Reiseziel, denn Touristen finden sowohl Wüstenlandschaften, Strandabschnitte, flache Ebenen wie Hochgebirge vor. Ebenso vielschichtig wie die Geografie ist das Angebot des touristischen Sektors, der immerhin vier Prozent des Inlandsproduktes ausmacht. Doch Afrika ist nicht gleich Afrika. Soll heißen: In einige Staaten besteht für Reisende ein höheres Risiko als in anderen Regionen. Im Folgenden sind Länder aufgelistet, in denen man nach allgemeinem Befinden sicher ist und eine unbeschwerte Zeit verleben kann.

Marokko

Das Land im Norden Afrikas markiert ein beliebtes Ausflugsziel, da es politisch stabil ist und über eine gute Infrastruktur verfügt. Erstreisende sollten auf Solotrips verzichten und stattdessen eine geführte Tour buchen. Selbige zentrieren als Fortbewegungsform entweder ein Auto, ein Kamel oder die Begehung zu Fuß. In die Tour inbegriffen sind die sehenswertesten Destinationen Marokkos, die auf Europäer in der Regel eine faszinierende Wirkung ausüben. Kein Wunder, werden gigantische Dünenlandschaften doch von Wasserfällen und grünen Oasen flankiert. Mit Glück läuft dem Reisenden eine Horde heimischer Affen über dem Weg. Filminteressierte sollten einen Abstecher nach Quarzazate unternehmen. Die Stadt ist eine beliebte Location für große Hollywood-Produktionen und muss regelmäßig als Double für „außerafrikanisches“ Gebiet herhalten. Als Beweis dienen unter anderem die Streifen „Die Mumie“ und „Gladiator“.

Gabun

Bei Gabun handelt es sich um einen Geheimtipp. Das Land ist weit vom Prädikat eines „Laufziels“ entfernt, was es nicht weniger reizvoll macht. Touristen genießen hier alle Freiheiten, sofern sie gewisse Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. So sollte man während der Nachtstunden das Gebiet niemals allein erkunden. Ist keine Begleitperson verfügbar, dient ein Auto als Schutzraum. Dessen Türen sind stets zu verriegeln. Zudem raten die Behörden dazu, immer zwei Portemonnaies mit sich zu führen: Eins mit wichtigen Unterlagen und Geld, ein anderes ohne Papiere und mit wenig Bargeld. Letzteres kann um den Hals, am Hüftgurt oder in der Gesäßtasche getragen werden. Es dient im Ernstfall als zu opfernder Gegenstand. Die andere Börse ist möglichst unsichtbar und zugriffsresistent zu verstauen.

Wer sich an die Vorgaben hält, kommt in den Genuss traumhafter Strände, die sich im Landesinneren von Regenwäldern abgelöst sehen. Während die Küstenregion den Charakter einer Savanne aufweist, erwarten den Gabun-Reisenden im Hinterland Flüsse und Seen, tropische Mangrovendistrikte und eine reiche Tierwelt. Frühaufstehern winkt eine Safari, deren Hauptdarsteller Elefanten, Giraffen, Antilopen und Gorillas sind.

Ghana

Wer das Land Ghana in seine Reisepläne inkludiert, dem fällt früher oder später die Gastfreundlichkeit der Einheimischen auf. Die Ghanaer sind herzliche Menschen, die sich stets offen für einen Plausch zeigen. Auch, wer kurzfristig einen Rat sucht, sollte ohne Scheu Kontakt aufnehmen. Auskünfte werden gern erteilt. Diese schließen Tipps in Richtung Landeserkundung ein. So wissen die Einheimischen genau, welche Örtlichkeiten besonders beeindruckend sind. Wobei eine Auswahl schwer fällt, denn Ghana besticht gleichfalls durch naturalistische wie städtische Aspekte. Am besten scheint die Verschränkung beider Extreme. Dementsprechend sollte man sich zunächst von Urwäldern, Wasserfällen und Fauna überraschen lassen, um anschließend den urbanen Teil Ghanas in Augenschein zu nehmen. Diesbezüglich sei ein Besuch Accras empfohlen. Die Großstadt verfügt über exzellente Restaurants, bunte Märkte, Shopping Malls, Kunsthallen und Tanztempel. Allerdings existiert auch eine Schattenseite. Wenige Straßenzüge entfernt leben etliche Menschen in Armut. Anhand ihrer kärglichen Unterkünfte lässt sich zweifelsfrei feststellen, dass sie am touristischen Aufschwung Ghanas keinerlei Anteil haben.

Republik Kongo

Der vorangestellte Titel „Republik“ ist in gewissem Maße irreführend, suggeriert er doch eine Demokratie-basierte Verfassung. Dem ist nicht so, denn der Kongo besitzt eine Militärregierung. Die entsprechenden Posten sind in den urbanen Regionen allgegenwärtig, mischen sich jedoch nur im Ernstfall in den Alltagsbetrieb ein. Von einer Provokation ist dennoch strengstens abzuraten. Wer der militärischen Aufsicht aus dem Weg geht, hat nichts zu befürchten. Im Gegenteil, der Kongo ist sicheres Terrain, überwiegend von grüner Erscheinung und tropisch geprägt. Die Flachland-Gorillas locken Touristen aus aller Welt an. Wer hoch hinaus möchte, bucht eine geologisch geprägte Tour. Der Nyiragongo-Vulkan ist mehr oder weniger leicht zu erklimmen und wartet an seiner Spitze mit einer atemberaubenden Aussicht auf. Vom Kraterrand aus blickt man geradewegs auf den größten Lavasee der Erde.

Namibia

Abenteurer sind in Namibia gut aufgehoben. Weite Teile des Areals sind menschenleer, da es sich um eines der Länder mit der niedrigsten Bevölkerungsdichte handelt. Und überall, wo der Mensch unterrepräsentiert ist, befindet sich die Tierwelt auf dem Vormarsch. Entsprechend reichhaltig ist das zoologische Angebot. Nashörner, Büffel, Löwen, Gnus und Zebras gehören zum allgemeinen Erscheinungsbild. Was gleichsam für Skelettküsten und Wüstenabschnitte gilt. In der größten namibischen Wüste, genannt Namib, wird Sandboarding angeboten. Wanderfreunde kommen wiederum beim Trekking auf ihre Kosten, während „Abgehobene“ einen Heißluftballon besteigen und Namibia von oben begutachten.

Botswana

Für Botswana braucht der Reisende kein Visum, lediglich einen gültigen Reisepass und ein paar Fremdsprachenkenntnisse. Wer einigermaßen Englisch spricht, kann sich leicht verständlich machen, denn fast alle Einheimischen sind des Angelsächsischen mächtig. Zudem sind sie Ausländer-freundlich. Die Zeitverschiebung beträgt lediglich eine Stunde und das Klima ist weniger schweißtreibend als in den Tropen. Alles in allem herrschen im südafrikanischen Botswana optimale Bedingungen für einen perfekten Urlaub. Auch, weil die Kriminalitätsrate geringer ist als in anderen Ländern. Trotzdem sollte man stets ein Auge auf Habseligkeiten und Wertgegenstände haben. Ist der Reisende mit dem Auto unterwegs, sind speziell an roten Ampeln die Türen zu verriegeln. Dies schützt vor potenziellen Straßenräubern.

Fazit

Nahezu alle aus sicherheitstechnischer Hinsicht zu empfehlenden Länder Afrikas liegen an der Westküste und haben somit Anschluss an den Atlantik. Doch keine Regel ohne Ausnahme: Das Refugium der Seychellen, ebenfalls zu Afrika gehörend, befindet sich im Indischen Ozean. Das Atoll umfasst mehr als 100 Inseln und zählt ebenfalls zu den sicheren Regionen. Trotz eines hohen Safety-Standards sind auch hier außerhalb von Hotels und Wohnanlagen gewisse Richtlinien zu beachten. So streift man nach Einbruch der Dunkelheit besser nicht allein durch die Straßen.

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