Afrikas atemberaubende Nationalparks und Tierreservate

17. Mai 2023 Von chrissi 1
Afrikas atemberaubende Nationalparks und Tierreservate

Afrika ist bekannt für seine großen und tierreichen Nationalparks, allen voran die Serengeti in Tansania, den Kruger National Park in Südafrika und die Etosha-Pfanne in Namibia. Doch auch Kenia, Botswana und etliche weitere Länder auf dem schwarzen Kontinent warten mit atemberaubenden Naturparadiesen auf, die zu Safaris mit dem Geländewagen und sogar zu geführten Erkundungen zu Fuß mit kundigen Guide einladen. Einige der atemberaubenden Nationalparks und Tierparadiese Afrikas werden im nachfolgenden Beitrag vorgestellt.

 

Serengeti-Nationalpark

 

Die Serengeti steht als Synonym für die Wildnis und den Artenreichtum der Savannen Afrikas. Bekannt wurde das Gebiet im Norden Tansanias vor allem durch den ehemaligen Direktor des Frankfurter Zoos, Bernhard Grzimek. Dieser wurde durch das Fernsehen einem breiten Publikum bekannt und setzte sich für den bedingungslosen Erhalt der Serengeti mit ihren faszinierenden Tierwanderungen ein. Über drei Millionen Tiere wie Gnus und Antilopen wechseln jedes Jahr auf der Suche nach saftigen Weiden ihr Revier – ein Schauspiel, das Safari-Gäste schon lange in den Bann zieht. Diese Huftiere werden von Löwen und Leoparden gejagt, aber genauso ziehen Elefanten und Giraffen auf der Suche nach frischer Nahrung durch die weite Savannenlandschaft.

 

Kruger National Park

 

Der Kruger National Park, im Deutschen häufig Krüger-Nationalpark geschrieben, ist der größte und berühmteste Nationalpark in Südafrika. Im Nordosten des Landes an der Grenze zu Mosambik und Simbabwe gelegen, enthält der Park sowohl flache als auch felsige Bereiche. Zahlreiche Flüsse durchziehen den Krüger-Nationalpark. In der Trockenzeit führen jedoch viele von ihnen kein Wasser. Limpopo und Crocodile River heißen die beiden bekanntesten Flüsse im Nationalpark. Hier fühlen sich viele hundert Flusspferde, aber auch jede Menge Krokodile wohl. Im Kruger National Park sind alle der sogenannten Big Five zu Hause – Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwe und Leopard. Insbesondere die Nashörner sind jedoch immer wieder Wilderern ausgesetzt, die das Horn als vermeintliches Aphrodisiakum zu horrenden Preisen in Teilen Asiens verkaufen.

 

Etosha-Nationalpark

 

Im Zentrum des Etosha-Nationalpark breitet sich die gleichnamige Salzpfanne aus, an der sich viele Tierarten laben. Die weißen Salztonebenen geben dem Nationalpark von der Größe Hessens sein unverwechselbares Erscheinungsbild. So erscheinen die Elefanten hier weißer als andernorts in Afrika. Ursprünglich war der Park bedeutend größer, inzwischen ist er leider gänzlich umzäunt, gestattet keine Tierwanderungen mehr und einige der Wasserlöcher legte man künstlich an. Hier ist die Chance am höchsten, unvergessliche Tierbeobachtungen zu machen. Besucher offenbart sich hier die ganze Vielfalt der afrikanischen Tierwelt. Das schließt die Vogelwelt mit ein. Fällt Regen, suchen Flamingos und viele andere Vögel die Etosha-Pfanne auf. Der weltweit größte Vogel, der Strauß, fühlt sich dort ebenso heimisch. Zudem gehört der Nationalpark zu den zugänglichsten seiner Art im gesamten südlichen Afrika. Dennoch ist nur der westliche Teil des Parks für Safari-Gäste zugänglich.

 

Chobe-Nationalpark

 

Der Chobe-Nationalpark im Nordosten Botswanas beherbergt die größte Elefanten-Population Afrikas mit ca. 130 000 Exemplaren. Der Chobe-Fluss gab dem Nationalpark seinen Namen. Doch nicht nur riesige Elefantenherden bevölkern beide Ufer des Flusses, sondern auch Giraffen, Flusspferde und Afrikanische Büffel. Baum- und Buschsavannen prägen die weite Landschaft entlang des Chobe Rivers, aber auch typische Ufervegetation. Im Westen erstreckt sich die Savuti-Marsch, ein nur wenig bewachsenes Gebiet. Tausende Zebras, Büffel, Gnus, Antilopen und Giraffen weiden hier. Mopane-Gebiete trifft man ebenso an. Als unbedingt besuchenswert gelten die tausende Jahre alten Felsmalereien am Bushman Painting Hill. Ein Besuch im Chobe-Nationalpark lässt sich gut mit einem Aufenthalt an den Victoria-Fällen kombinieren.

 

Amboseli-Nationalpark

 

Der Blick auf den Kilimanjaro gehört zu den Markenzeichen des Amboseli-Nationalparks, der einige der am besten erforschten Elefanten-Familien beherbergt. Akazienwälder, Sümpfe und offene Savanne prägen das Erscheinungsbild der Landschaft. Im Zentrum befinden sich Palmendickichte. Es gibt im Amboseli Löwen, Hyänen, und Geparden sowie eine große Vielfalt an Gnus und Antilopen. Seinen Namen erhielt der Nationalpark vom gleichnamigen Amboseli-See. Dieser bedeckt rund ein Drittel der Parkfläche.

 

Kafue-Nationalpark

 

Der Kafue-Nationalpark ist Sambias größtes Wildtierschutzgebiet und hat mit 22 400 Quadratkilometern eine ähnliche Größe wie der Etosha-Nationalpark. Löwen, Leoparden und Elefanten durchstreifen den Kafue und in den Flüssen tummeln sich unzählige Flusspferde. Es finden sich hier aber auch einige seltene Antilopen-Arten und ein Vogelreichtum wie in nur wenigen anderen Gebieten in Afrika. Durch den zentralen Teil des Parks schlängelt sich der Kafue River, den Savannen, Überflutungsgebiete Miombo-Wälder und wildes Dickicht säumen. Leoparden und Wildhunde bekommen die Besucher im Kafue-Nationalpark jedoch nur ganz selten zu Gesicht.

 

Hwange-Nationalpark

 

Der Hwange-Nationalpark ist Teil der Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area und beherbergt Populationen von Afrikanischen Elefanten und Büffeln sowie Zebras und Antilopen, aber auch Flusspferde und einige Löwen und Leoparden. Seltene Schabrackenhyänen und Wildhunde haben im Hwange eine Heimat gefunden. Die Tötung des Löwen Cecil erregte im Jahr 2015 große Aufmerksamkeit. Er galt als Wahrzeichen des Nationalparks und war vielen Besuchern bekannt. Ein Jäger hatte das majestätische Tier erlegt. Mit 14650 Quadratkilometern ist der Hwange der größte Nationalpark in Simbabwe und weist außergewöhnlich viele Elefanten auf. Von den Victoria-Fällen beträgt die Fahrzeit hierher nur etwa eine Stunde. Bisher wurde der Hwange-Nationalpark jedoch nicht vom Massentourismus eingenommen und verspricht daher ein authentisches Safari-Erlebnis.

 

Weitere Tierparadiese Afrikas

 

Afrika überrascht den Besucher mit vielen weiteren spektakulären Nationalparks, darunter der Kilimanjaro, der Ngorongoro-Krater und die Victoria-Fälle. Außergewöhnlich präsentiert sich ferner das Okavango-Delta mit einer immensen Vielfalt bei der Flora und Fauna. Es handelt sich hierbei um das größte Binnendelta der Welt. Aber auch die Schutzgebiete im Hochland von Äthiopien und im Westen Afrikas beherbergen einen großen Artenreichtum, darunter seltene Affen wie Schimpansen und Dscheladas. Ein bleibendes Abenteuer und eine Begegnung mit uns selbst ist schließlich ein Besuch bei den seltenen Berggorillas in Uganda oder Ruanda.

 

Fazit

 

Afrika lockt mit einer Vielzahl an atemberaubenden Nationalparks und einer reichen Flora und Fauna. Für welchen Park man sich letztlich entscheidet, hängt auch von der Wahl des Reiseziels ab. Gerade bei einer mehrwöchigen Tour durch das südliche oder wahlweise östliche Afrika besteht die Möglichkeit, gleich mehrere der schönsten Tierparadiese Afrikas nacheinander zu besuchen. Bei einem Besuch in Namibia, Botswana und Südafrika locken der Kruger Nationalpark, Etosha und Chobe während die Serengeti, der Amboseli-Nationalpark und der Ngorongoro-Kratzer zu den Highlights einer Ostafrika-Reise gehören.

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